Rotseitige Strumpfbandnatter (Thamnophis sirtalis infernalis)


Seit Anfang 2021 pflege ich nun diese schöne und meiner Meinung nach oft unterschätzte Art der Strumpfbandnatter. Die rotseitige Strumpfbandnatter zählt nach wie vor zu meinen Favoriten der Gattung Thamnophis und so möchte ich euch nachfolgend gerne einen kleinen Einblick in meine Haltung, Pflege und die Erfahrungen, welche ich mit diesen aufgeweckten und schönen Terrarienbewohnern bislang machen durfte, geben.

Mein Bestand

  • 0.1 Zuchtweibchen
    • Bei mir seit: 2021
    • DNZ 2021
  • 0.1 Zuchtweibchen
    • Bei mir seit: 2021
    • DNZ 2021
  • 1.0 Zuchtmännchen
    • Bei mir seit: 2021
    • DNZ 2021
  • 0.0.2 „Holdbacks“ 2023
    • Bei mir seit: Geburt
    • ENZ 2023
  • 0.2 DNZ 2024
    • Bei mir seit: Dezember 2024
    • DNZ 2024

Haltung

Meine „Zuchtgruppe“, mit der alles begann, lebt seit jeher als 1.2 Gruppe gemeinsam in einem Terrarium. Die zwei Tiere, welche ich mir aus meinen Nachzuchten von 2023 zurückbehalten habe, leben aktuell zusammen in einem entsprechenden Aufzuchtterrarium.
Meine beiden recht neu dazu gekommenen Weibchen aus deutscher Zucht leben aktuell auf Grund ihrer geringen Größe noch in einzelnen Aufzuchtboxen.

Eine Vergesellschaftung mit der „Elterngruppe“ ist jedoch nicht geplant, da ich hier eigene, weitere Gruppen mit blutsfremden Männchen (falls sich die Bestimmung der zurückbehaltenen Tiere als Weibchen bestätigen sollte) zusammenstellen möchte.

Das Terrarium

Übersicht Terrarium Adult:
Material:Kunststoff
Hersteller:Eigenbau
Maße:120x60x60cm (BxTxH)
Beleuchtung:Arcadia Pro T5 UVB Kit Forest
Zusätzl. Wärmequelle:Nein
Beregnungsanlage:Nein
Bodengrund:Floragard Schildkrötensubstrat
Bepflanzung:– Efeutute (Epipremnum aureum)
– Gefleckte Efeutute (Scindapsus pictus)
– Philodendron „green princess“
Bioaktiv:Ja
Upgrade geplant:Nein
Alle 3 Strumpfbandnattern kommen neugierig aus dem dicht bepflanzten Terrarium hervor,
sobald ich die Scheibe öffne.

Einrichtung

Das Terrarium meiner rotseitigen Strumpfbandnattern wird nicht selten auf Social Media als „zu voll“ bezeichnet. Während mich diese Aussagen schon lange nur noch zum Schmunzeln bringen, möchte ich sie hier dennoch aufgreifen und genauer darauf eingehen, warum genau das Gegenteil der Fall ist.

Meine adulte Zuchtgruppe (1.2) bewohnt nun seit gut 3 Jahren eben erwähntes Terrarium. Dies bedeutet gleichzeitig, dass dieses Terrarium seit 3 Jahren zunehmend von den eingesetzten Pflanzen „zugewuchert“ wird. Einige Ecken sind mittlerweile kaum noch einsehbar und für mich nicht zu erreichen, ohne mehrere Ranken der Efeututen beiseitelegen zu müssen.

Als ich das Terrarium erstmalig für die Tiere eingerichtet habe, waren die Pflanzen selbstverständlich nicht ansatzweise so groß wie heute. Daher habe ich damals viel Wert darauf gelegt, den Schlangen anderweitig genügend Versteck- und Klettermöglichkeiten zu bieten. Ich habe hierfür extra viele, kleine und schmale Korkröhren im Terrarium verteilt und sehr viele Kletteräste eingesetzt.

Mit Sicherheit hätte ich im Laufe der Zeit mit zunehmendem Pflanzenwachstum einige der Sachen entfernen können, allerdings sah ich hierfür nie einen Grund und würde es auch heute nicht tun oder empfehlen.

Strumpfbandnattern allgemein sind eher kleine Schlangen, welche sich auch in der Natur viel durch bodendeckende Pflanzen und Gräser und herabgefallenes Geäst bewegen. Sie können sich wunderbar in der obersten Schicht, die sogenannte Streuauflage, die den Boden bedeckt, verstecken und tun dies auch.

Genau dieses Verhalten zeigen die Tiere bei mir auch im Terrarium und ich konnte über die letzten 3 Jahre durchgehend beobachten, wie sich die Tiere mit zunehmender Fülle des Terrariums immer wohler und sicherer fühlen.
Versteckten sie sich anfangs noch in den dafür vorgesehenen Korkröhren und kamen fast ausschließlich heraus, um sich ihr Futter abzuholen, liegen sie mittlerweile regelmäßig offen im Terrarium, oft auf den großen Blättern des Philodendron, und sonnen sich.

Die Strumpfbandnattern genießen also sichtlich das „zu volle“ und zugewucherte Terrarium.

Das männliche Tier meiner Zuchtgruppe genießt seine Wärmequelle im Schutz der Pflanzen.

Aufzucht der Jungtiere

— folgt! —

Ernährung

— folgt! —

Auch die adulten Strumpfbandnattern fressen gerne Hühnerherz!

Winterruhe

— folgt! —

Nachzucht

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Buchempfehlungen

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